Page 3 - Gehaltvoll Nr. 2.2
P. 3

Editorial





















                        Das gesunde Haben, um das es in       für unseren Nächsten, was dieser
                        dieser Ausgabe von ge|halt|voll ge-   hat, ohne Neid und ohne Gering-
                        hen soll, umfasst ein breites Spek-   schätzung.
                        trum von Inhalten. Kleine und         Bei  gesundem  Haben  kommt  es
                        große Dinge, Erinnerungen, Ideen      vor allem auf die Kleinigkeiten an.
                        und Wissen, Gaben, Beziehungen,       Denn was ist schon wirklich groß
                        andere Menschen gehören berei-        in Gottes Augen?
                        chernd zu uns.
                        Gesundes Haben steht zunächst im      Was  Haben  -  gesundes,  schöpfe-
                        Gegensatz zu einem ungesunden         risches,  ungesundes,  NichtHaben
                        Haben, einem Haben, bei dem ich       oder NurHaben - alles in Bewe-
                        mir aus Besitz meinen Selbstwert      gung bringen kann: Lassen Sie sich
                        addiere oder das von Gier oder        überraschen!
                        Ungerechtigkeit durchsetzt ist.
                        Es steht auch im Gegensatz zum
                        NichtHaben und zum NurHaben           Ihr Werner May, Herausgeber
                        (siehe Seite 13).

                        Gesundes Haben ist im Kern ein
                        „schöpferisches Haben“, bei dem
                        wir nicht festhalten oder abhängig
                        sind, sondern das, was wir haben,
                        als Geschenk verstehen, es umzu-
                        setzen und nachhaltig zu vermeh-
                        ren lernen, auch mit anderen zu
                        teilen, es weitergeben, ja, auch wei-  Hennry Wirth, Creative Director
                        terentwickeln können.
                        Schöpferisches Haben, das heißt
                        auch, überhaupt die Augen geöff-
                        net zu bekommen, wie reich wir
                        sind, was alles neben materiellen
                        Gütern noch zu uns gehört. Auch
                        den Blick geöffnet zu bekommen
















                                                                                                                     3
   1   2   3   4   5   6   7   8